Es tritt jemand auf eine Bühne,
tippt ganz sacht ans Mikrofon,
stellt sich kurz mit Namen vor.

Und bevor er dann wirklich merkt,
dass ihm niemand hier mehr zuhört,
wird der Vorhang zugezogen.

Sieh, wir sind das Volk.
Sieh, wir sind das Leben.

Keine Zeit für Rebellionen,
der Bedarf ist längst gedeckt.
Wer braucht neue Illusionen?
Wer sieht noch Sinn in Rebellionen?

Geboren in ein Stückchen Welt,
wo längst der letzte Stein gelegt,
wo nichts mehr auseinander fällt,
weil es mit Wohlstand festgeklebt.

Sieh, wir sind das Volk.
Sieh, wir sind das Leben,
nur steht niemand mehr daneben,
dem es wert ist zu notieren,
warum wir dies Leben führen.

Keine Zeit für Rebellionen,
der Bedarf ist längst gedeckt.
Wer braucht neue Illusionen?
Wer sieht noch Sinn in Rebellionen?

Sieh, wir sind das Volk.
Sieh, wir sind das Leben.

Kein Krieg mit uns’rem Hass im Bauch,
nichts, für das in Schutt man taucht,
das Einzige, was heut noch raucht,
sind Köpfe, die die Welt nicht braucht.
Und beginnst du gleich zu werten
dieses Faulenzers Gebärden,
wirf vorher einen Blick durchs Fenster
und sieh mich tanzen mit Gespenstern.

Kein Krieg mit uns’rem Hass im Bauch,
diese Sackgasse hält uns nicht auf,
das Einzige, was heut noch raucht,
sind Köpfe, die die Welt nicht braucht.

Erinner dich der dritten Jugend,
uns Erben ohne festen Thron,
ein Palast dient uns als Schlachtfeld,
denn gereinigt wurde es schon.

Ohne Sinn und ohne Ziel,
schreiben wir erneut Geschichte.
Dieses Volk hält sich im Spiel,
bis man es braucht oder vernichtet.